Wohin mit dem Laub?
Wir Gartenbesitzer haben es gut. Wir können das Laub auf den Kompost geben und/oder besser noch direkt auf die Beete schütten. Dort schützt das Laub vor Frost, bietet nützlichen Kleinlebewesen Schutz, ist bis zum Frühjahr verrottet und wirkt wie ein Dünger.
Wer nur einen kleinen Garten hat, oder die Laubmengen nehmen überhand, kann das Laub in die Biotonne geben oder gegen kleines Entgelt beim kommunalen Entsorger abgeben.
Was allerdings verboten ist, ist das Laub durch verbrennen loswerden. Erstens brennt Laub im Herbst sehr schlecht und es stinkt und qualmt, zum zweiten setzt Laub mehr Feinstaub frei als ein Diesel und zum dritten werden die Nützlinge mit verbrannt. Ausserdem drohen saftige Geldstrafen.
Laub sammelt sich jetzt auch in den Regenrinnen vor Abflussrohren und verstopfen die. Die Folge ist, dass das Regenwasser sich einen anderen Weg sucht und im Haus landet, wo es dann auch teuer werden kann.
Um das Laub zusammenzukehren benutze ich einen Laubbesen bzw. einen Rechen, denn die meines Erachtens überflüssigste Erfindung aller Zeiten, nämlich Laubbläser und Laubsauger, kommt mir nicht ins Haus. Laubsauger ziehen alles in ihren Sack, was nicht fest verwurzelt ist inklusive Käfer, Asseln und andere Nützlinge, die sich ihr Winterquartier gesucht haben. Sie tragen also durchaus zum Arten- / Instektensterben bei.
Laubbläser wirbeln alles durcheinander und nehmen so Igeln und Vögeln die Nahrung. Ausserdem rauben sie dem Boden die natürliche Deckschicht, die vor Trockenheit und Frost schützt. Weiterhin wirbeln sie Staub auf, aber auch Schimmelpilzsporen, Bakterien und ruhende Pollen, was die Saison für Pollenallergiker verlängert und gesundheitlich eher bedenklich ist.
Ausserdem schlucken sie unnötig viel Energie und machen viel Lärm.