Natürlich Düngen
Wie man den Gartenboden verbessert
Irgendwann stellt man fest, dass sich der Gartenboden verändert: manche Pflanzen mickern, das Gemüse bleibt kleiner als in den Jahren davor, Schädlinge und Pilzkrankheiten breiten sich aus, aber synthetische Dünger, die schnelle Hilfe versprechen, mag man auch nicht benutzen. Da gibt es nur drei Möglichkeiten, entweder den Garten abschaffen oder in eine Steinwüste verwandeln oder den Boden verbessern. Hoffentlich ist die letzte Variante auch die attraktivste.
Auch im Naturgarten braucht es Dünger. Auch hier entziehen Pflanze dem Boden Nährstoffe, die wieder hinzugefügt werden müssen. Also müssen wir das tun, was die Natur auch ohne uns tut: Organisches Material in den Boden einarbeiten. Wir beschleunigen diesen Vorgang nur, wenn wir Kompost hinzufügen oder uns der vielen fleissigen Helfer, der Bodenbakterien, Kleinstlebewesen, Regenwürmer, usw. bedienen und sie pflegen. Für uns Hobbygärtner und -gärtnerinnen heisst das, wir geben jedes Jahr gut verrotteten Kompost auf unsere Beete und arbeiten den Kompost leicht ein.
Gründünger aussäen
Eine weitere Maßnahme, um den Gartenboden zu verbessern, ist die Aussat von Gründüngerpflanzen. Dasverbessert die Fruchtbarkeit des Bodens undverhindert, dass durch Wind, Regen, tiefer Frost wertvoler Boden abgetragen wird und gleichzeitig schütz der Gründünger die Bodenlebewesen und gibt ihnen Nahrung. Manche Gründüngerpflanze (z.B. Hülsenfrüchte, Tagetes, Ringelblume) können Stickstoff direkt aus der Luft aufnehmen und dann über ihre Wurzeln in den Boden abgeben.
Was sollte man nicht tun
Kurz gesagt: tiefes Umgraben der Erde mit dem Spaten ist verboten. Dieses Umgraben zerstört die Bodenstruktur, wie sie von Regenwürmern und anderen Kleinstlebewesen aufgebaut wurde. Darüber hinaus zerstört tiefes Umgraben die Pilzstrukturen in der Erde, die so wichtig für die Gesundheit von Pflanzen sind.