04.08.2020
Die versprochene Gewitterfront hat uns nur gestreift und ein paar Regentropfen dagelassen. Der Boden ist immer noch knochentrocken und lässt sich nicht bearbeiten. Ich giesse und giesse und giesse und …
Offenbar ist das Sehvermögen der kleinen Kaulquappen richtig gut. Das Fotografieren hat sie nicht gestört, aber als eine Mosaikjungfer über dem Teich kreiste, waren sie plötzlich alle abgetaucht.
07.08.2020
Die angekündigte Hitzewelle ist da, 31 Grad meldete das Thermometer gestern und es ist noch Raum nach oben. Dazu kommt die große Trockenheit. Sorgen machen mir mittlerweise die Hortensien, sie halten diese Temperaturen verbunden mit Trockenheit einfach nicht aus. Es macht leider keinen Sinn, sie an schattigere Plätze zu setzen, sie sind einfach zu groß, um sie umzusetzen. Und langsam denke ich, die Sommer bleiben so trocken und heiss. Ich bin ratlos, denn ich liebe Hortensien. Ich giesse und giesse, aber soviel Wasser, wie sie verbrauchen, kann ich gar nicht giessen.
18.08.2020
20.08.2020
Dahlien gelten als die Königinnen des Spätsommers. Ich habe lange einen Bogen um sie gemacht, weil sie in meinem Garten die Schneckenattacken nicht überleben konnten. Diese Jahr habe ich es anders gemacht. Ich habe die Knollen in große Töpfe gelegt und die Töpfe schneckensicher aufgstellt. Dann habe ich – solange das noch möglich war – ein Stück Rasen umgegraben und im Spätsommer die Dahlen dort hineingesetzt. Jetzt blühen sie und keine Schnecke hat sich blicken lasse. Entweder haben sie alle die Hitzewelle nicht überlebt oder Dahlien schmecken ihnen nur als Jungpflanzen. Im Herbst nach der Blüte buddele ich sie wieder aus, und im nächsten Jahr beginnt alles wieder von vorne – mit ein paar neuen Dahlienknollen.
24.08.2020
Es wird Herbst. Morgens ist der Rasen nass und die Temperatur sinkt unter 10 Grad. Tagsüber wird es natürlich wärmer, aber die Luft, die Düfte haben sich verändert. Dazu kommt auch, dass auf Grund der Trockenheit der letzten Monate die Bäume ihre Blätter bereits abwerfen. Aber Tatsache ist, der Sommer ist vorbei.
Die Tomatenernte ist in vollem Gang, die ersten waren die kleinen gelben Minitomaten, die ausgesprochen süß sind und dazu noch robust. Die nächsten waren eine Sorte mit Namen „Hellfrucht„, die ich dieses Jahr zum ersten Mal ausgesät habe. „Hellfrucht“ steht im Hochbeet, ist offenbar uneingeschränkt freilandtauglich, d.h. keine Spur von den üblichen Tomatenkrankheiten wie Blütenendfäule und Braunfäule. Und schmecken tut sie auch. ich werde sie weitervermehren.
31. 08. 2020
Jetzt ist der August auch schon zu Ende. Die letzten Tage haben ein wenig Regen gebracht und deutlich kühlere Temperaturen. Der Rasen erholt sich zunehmend und die geplante vorsichtige Erweiterung der Beete kann wohl in Angriff genommen werden. Dafür brauche ich aber noch mehr Regen, denn der Boden ist immer noch knüppelhart.
Dieser dritte zu trockene Sommer in Folge lässt mich jetzt ernsthaft über ein weiteres System zur Regenwasserspeicherung nachdenken. Die Tonne vor dem Haus reicht gerade noch für den Vorgarten, aber hinter dem Haus, wo der Hauptgarten liegt, sieht es trübe (sprich trocken) aus. Leider scheitert die Nutzung des Regenwassers immer daran, dass der Garten sehr ungünstig liegt und sich Regensammler nur mit riesigem Aufwand installieren lassen. ich hoffe, ich finde noch einen Weg bis zum nächsten Frühjahr.
Im Teich befinden sich immer noch ein paar Kaulquappen, die sich nicht in Frösche, Kröten oder was auch immer verwandeln wollen. Wie lange brauchen die denn bis zur Matamorphose? Oder gehen sie anschliessend direkt in den Winterschlaf?