Lenzrosen – Helleborus Arten
Erstaunlich ist, dass man die Helleborus Arten nicht so häufig in unseren Gärten sieht. Nur die Christrose ist anzutreffen. Dabei sind alle Helleborus Arten pflegeleicht, immergrün und völlig winterhart, nur Staunässe mögen sie nicht. Das Schöne an ihnen ist, dass sie uns uns mit ihre Blüten erfreuen, wenn alles andere noch im Winterschlaf liegt. Einige Sorten beginnen bereits im November zu blühen trotz Kälte und Schnee. Andere Sorten beginnen im Spätwinter zu blühen und halten ihre Blüten bis weit ins Frühjahr.
Christrosen, Schneerosen und Lenzrosen sind einige der Namen unter der die Arten der Helleborus bekannt sind, der Volksmund kennt weitere wie Nieswurz, Orakelblume und Teufelskraut. Letzteres zeigt, dass Helleborus im Hexenglauben, aber auch in der Medizin eine Rolle spielte, denn alle Arten sind in allen Teilen giftig.
Vermehrt werden sie durch Teilung. aber auch durch Aussaat, wobei sich alle Arten miteinander kreuzen lassen. Wenn ein Standort dem Helleborus gefällt, samt er sich bereitwillig aus, so dass im Laufe der Zeit größere Horste entstehen.
Pflege brauchen alle Arten nur wenig. allerdings sollte man bei Kübelhaltung darauf achten, dass die Erde im Kübel nicht komplett durchfrieren kann. Alle Arten möchten weder verpflanzt werden noch mögen sie, dass der Boden umgegraben wird. Herbstlaub kann liegenbleiben und dient in Winter als Schutz. Ab und zu kann organisch (Hornspäne, Naturdünger) gedüngt werden.
Krankheiten
Gelegentlich zeigen die Helleborusarten schwarze Flecken auf ihren Blättern. Diese Pilzkrankheit tritt oft auf Böden auf, die einen zu niedrigen pH-Wert aufweisen. Blätter und auch die Blüten können sich nicht weiterentwickeln. Abhilfe schafft das radikale Entfernen aller betroffenen Blätter, bei starkem Befall hilft nur ein radikaler Rückschnitt. Anschliessend sollte der pH-Wert erhöht werden. Die Pflanze treibt wieder aus.