Kategorie: Winter

Amaryllis (Hippeastrum)

Amaryllis – Hippeastrum

Amaryllis (Hippeastrum)

Amaryllis (Hippeastrum)

Der fälschlich auch Amaryllis genannte Ritterstern (Hippeastrum) wird ab November überall angeboten, als lange haltbare Blüte für die Vase und als Zwiebel für den Topf.

Blüte

Gekauft wird die Amaryllis im Winter vor allem wegen ihrer spektakulären roten, rosa, weissen oder gestreiften, manchmal auch gefüllten Blüten, die gerade in der dunklen Jahreszeit Farbe ins Zimmer bringen. Ein Evergreen unter den Amaryllis ist die zart duftende „Apple Blossom“. Jede Zwiebel bringt (je nach Größe) eine oder mehrere hohe Blütenschäfte hervor, an denen große, farbige Trichterblüten hängen. Die Blüten halten sich am besten, wenn die Pflanze am hellen Fenster oder idealerweise im Wintergarten bei ca. 20 Grad steht. Auch etwas niedrigere Temperaturen sind kein Problem.

Pflege zum Weiterkultivieren

Im allgemeinen gilt die Amaryllis als Wegwerfpflanze, aber dazu ist sie eigentlich viel zu schade. Nach der Blüte wird der Blütenschaft abgeschnitten, es sei denn, man möchte sich an der Vermehrung durch Samen versuchen. Nach der Blüte wird weitergegossen und im Frühling dann auch kräftig gedüngt. Sobald kein Frost mehr droht – also nach den Eisheiligen – kann die Amaryllis dann nach draußen, wo sie einen halbschattigen, warmen Standort bevorzugt. Aber sie muss weiter gegossen und gedüngt werden. Die Zwiebel wird in dieser Zeit regelrecht gemästet.
Im Herbst beginnt die Ruhephase. Dazu braucht sie einen dunklen Standort und kühle Temperaturen von etwa 16 Grad Celsius. ein dunkler ungeheizter Keller ist ideal. Das Giessen wird fast vollständig eingestellt, nur austrocknen darf die Erde nicht. Die Blätter ziehen nun ein und werden erst entfernt, wenn sie eingetrocknet sind. Nach etwa 6 Wochen kann die Amaryllis dann umgetopft werden und wird dann vorsichtig angegossen. Nach etwa 2 – 3 Wochen zeigt sich dann die Spitze der des Blütenschaftes. Jetzt wird sie langsam wieder ins Warme gestellt und mehr gegossen. Jetzt beginnt alles wieder von vorne. Bei guter Pflege und reichlichen Düngergaben wird die Zwiebel jedes Jahr größer und bringt immer mehr Blüten hervor. Die Weiterkultur lohnt sich also.

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Erde

Als Substrat eignet sich eine handelsübliche Zimmerpflanzenerde. Die Amaryllis mag durchlässigen Boden, also kann man die Erde gut mit Tonkügelchen mischen.

Vermehrung

Wenn die Amaryllis sich wohl fühlt, bildet sie Tochterzwiebeln aus, die dann nach der Ruhezeit abgenommen werden und in eigenen Töpfen weiterkultiviert werden können. Allerding dauert es je nach Größe der Tochterzwiebel ein bis zwei Jahre, bis die Pflanze blüht.
Auch die Anzucht aus Samen ist möglich. Dabei bestäubt man die Blüte mit der Hand, am besten mit den Pollen einer zweiten Pflanze. Die Samenkapsel schwillt nun an und wenn die Samen reif sind öffnet sich die Kapsel. Die Samen werden dann in Anzuchterde ausgesät und hell und warm gestellt. Die Jungpflanzen werden dann ohne Ruhezeit durchkultiviert bis zur ersten Blüte. Allerdings kann das sehr lange dauern. Bei meinem Versuch waren die Jungpflanzen auch nach 5 Jahren noch nicht Blütereif.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn am Blütenschaft, an der Zwiebel oder auch den Blättern kleine rissige rote Streifen oder Flecken festzustellen sind, die sich teilweise zu ovalen Flächen ausweiten, dann ist die Pflanze mit dem Roten Brenner befallen. Eine Bekämpfung ist kaum möglich, die Pflanze wird am besten direkt in der Restmülltonne entsorgt. Vorbeugen kann man dieser Pilzkrankheit am besten, wenn die Zwiebel nur von unten gegossen wird, damit sie nicht mit Wasser in Berührung kommt.

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Im Winter, vor allem wenn die Amaryllis zu warm steht, können Wollläuse oder Schildläuse auftreten. Zu erkennen ist der Befall an gelb werdenden und schrumpeligen Blättern. Ein starker Befall kann zum Absterben der Amaryllis führen. Der Handel bietet mehrere Präparate zur Bekämpfung an, allerdings kann man auch Neem-Öl verwenden, das ist zwar umweltfreundlicher, aber auch nicht ganz unproblematisch, weil es für Mensch und Tier gefährlich werden kann.

Wenn der Blütenschaft steckenbleibt, sind Weichhautmilben die Schuldigen. Sie saugen unter den Schuppen der Zwiebelspitze.
Die Maden der Narzissenfliege gehen ebenfalls an den Ritterstern und zerfressen die Zwiebel. Für all das sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Aber geringen Befall kann man vorbeugend manuell beseitigen.

Meine kleine Fichte

Der erste Schnee

Meine kleine Fichte

Meine kleine Fichte

Pünktlich zum ersten Dezember war auch der erste Schnee da. Ungefähr 2 cm, und er blieb liegen. Das ist für den eher warmen Südwesten der Republik ungewöhnlich. Auf den Straßen brach das übliche morgendliche Chaos aus, verschärft durch querstehende PKW und LKW, die an den Steigungsstrecken nicht weiterkommen.

Meine kleine Fichte, die ich als Sämling herangezogen habe, schmückt sich mit der weißen Pracht.
Ich fürchte nur, das Ganze hält sich nicht mehr lange. Die Temperaturen sind auf oberhalb des Gefrierpunkt es gestiegen und es taut heftig.
Die kleine Fichte muss sich dann mit einer Lichterkette begnügen.

Wunderschön

So ein schöner, sonniger Winter hat hier Seltenheitswert. In den letzten Jahren waren die Winter eher grau, verregnet, ungemütlich und für viele Gartenblumen, die die Nässe nicht vertragen, unbekömmlich.
Aber dieser Winter ist anders: kalt, richtig knackig kalt, über mehrere Wochen Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkt auch tagsüber.

Meine Christrose blüht

ChristroseEhrlich gesagt, es wundert mich und ich habe auch ein richtig schlechtes Gewissen. Ich habe sie nicht wirklich gut behandelt. Sie steht in einem Topf, wenn auch einem großen, wo sie eigentlich gar nicht stehen sollte. Und den Topf muss sie sich mit Schafgarbe teilen. Ich habe sie irgendwann vor ein paar Jahren dort zwischengelagert, denn eigentlich sollte sie in den Garten. Und sie steht noch immer in dem kleinen Töpfchen, in dem ich sie bekommen habe. Und jetzt hat sie zwei Blüten. Ich fürchte fast, es handelt sich um Panikblüten, denn ihre Blätter zeigen nicht das satte dunkelgrün, sondern sind hell, als ob sie Mangel litte. Ich werde mich bessern. Im Frühjahr werde ich sie von ihrem zu kleinen Topf befreien, sie bekommt dann auch frische Erde und vielleicht auch etwas Dünger.

Update

Ich habe mich gebessert. Ich habe die Christrose aus ihrem zu kleinen Topf genommen und in den Garten gesetzt. Sie hat es mir gedankt. Im ersten Jahr wurden ihre Blätter dunkelgrün, und im dritten Jahr hat sie dann geblüht, zwei Blüten waren es. Sie ist zwar immer noch ziemlich klein, kein Vergleich mit den Lenzrosen, die jedes Jahr üppiger werden, aber sie sieht gesund aus und blüht zuverlässig kurz vor Weihnachten.