Das Buch war ein Weihnachtsgeschenk, das ich noch am Tag selber zu lesen begann. Schon die erste Geschichte war toll. Wer allerdings einen klassischen Whodunnit sucht, der ist hier verkehrt. Es geht meistens nicht darum, wer der Mörder ist, sondern es geht darum ein Puzzle zusammenzustellen, zu dem einfach ein paar Teile fehlen. Nicht alle Geschichten sind in sich geschlossen, Spaß machen sie aber immer und die Lösung ist auch nicht immer überraschend. Trotzdem bietet das Buch viel Lesevergnügen und die bösen Blumen darin sind viel spannender als die bösen Buben (oder Damen).
Gift, so sagt man, sei ja die Waffe der Frauen, was auch hier sich bestätigt. Man könnte sogar ergänzen, Gift ist die Waffe der Gärtnerinnen, denn nur sie wissen genug über ihre Pflanzen und deren Potential. Für uns Gärtnerinnen sind die „Bösen Blumen“ auch eine Art Fortbildung, denn wer ahnt schon, welche bösen Eigenschaften in unseren Garten- und Zimmerblumen schlummern.
Insgesamt habe ich das Buch regelrecht verschlungen und freue mich auf eine Fortsetzung, die im Frühjahr erscheinen soll.
Übrigens, ein Interview mit der Autorin Klaudia Blasl gibt es als Podcast, als .mp3 Download bei Gartenradio.