Freilandalpenveilchen

Das europäische Alpenveilchen

Cyclamen purpurascens

Cyclamen purpurascens

Das wilde oder europäische Alpenveilchen, Cyclamen purpurascens hält, was der Name verspricht, es kommt tatsächlich ursprünglich in den Alpen vor. Es ist winterhart und blüht von Juni bis September.

Cyclamen coum

Schon im Herbst muss dieses Vorfrühlingsalpenveilchen gepflanzt werden, damit es im Februar blühen kann. Cyclamen coum ist absolut winterhart und braucht auch keinen Winterschutz. Aber was dieses Alpenveilchen gar nicht mag, ist Konkurrenz sowohl im Wurzeltaum, als auch über der Knolle. Einige wenige (z. B. Schneeglöckchen) in der Nähe werden akzeptiert. Auch Beschattung durch Sommerblumen sind kritisch. Wie alle Alpenveilchen vermehrt sich auch das Cyclamen Coum durch Samen, die allerdings an den seltsamsten Orten wieder auftauchen. Dazu sind die kleinen Alpenveilchen eine Symbiose (laut meiner alten Biologielehrerin ist eine Symbiose eine Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen) mit Ameisen eingegangen. Das Alpenveilchen liefert Elaiosom – einen nahrhaften Ölkörper, die Ameisen tragen den weg und verspeisen ihn und lassen den Samen dann liegen. Der entwickelt sich dann an einem passenden Standort.

Übrigen, Wühlmäuse lieben die Knolle. Wer also Wühlmäuse im Garten hat sollte sich auf Ausfälle gefasst machen oder zur Pflanzung einen Drahtkorb benutzen.

Das Duftalpenveilchen

Eine weitere Freilandart ist das Cyclamen cilicium, das Duftalpenveilchen, das im Spätsommer blüht. Es gilt allerdings bei den Gartenalpenveilchen als das frostempfindlichste der Familie und braucht deshalb einen eher geschützten Gartenplatz sowie einigen Winterschutz.

Pflege

Gartenalpenveilchen gelten generell als pflegeleicht. Sie säen sich fleissig aus, wenn sie einen hellen bis halbschattigen Platz in durchlässigem, leicht kalkhaltigem Boden finden. Während des Wachstums brauchen sie Wasser, im Sommer stehen sie besser trocken. Alpenveilchen draußen brauchen mit wenigen Ausnahmen einen sorgfältigen Winterschutz. Geeignet sind Nadelzweige, die in einer dicken Schicht über den Pflanzen ausgebreitet werden.
Optimal ist ein Standort in Hausnähe, der durch ein Vordach geschützt ist. Erster Schneefall im Herbst wird vertragen. Nach längerem Regen können die älteren Blüten fleckig werden, Knospen und junge Blüten bleiben aber unbeschädigt.

Mehr dazu:

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