07.02.2010
Am Dienstag war dann wieder das bekannte Rufen am Himmel zu hören, die Kranichte versammelten sich, um wieder nach Norden zu ziehen in ihre Sommerquartiere. Hoffentlich irren sie sich nicht und müssen noch einmal umkehren.
Auch in den Fingern der Gärtnerin kribbelte es, sie musste hinaus in den Garten, mal nach dem Rechten schauen, eine Beetumrandung für das im Herbst neu angelegte Beet setzen, die Terrasse ein bisschen aufräumen und die ersten Samen in den Garten streuen.
Auch im Haus stehen jetzt wieder die ersten Zimmergewächshäuschen mit Artischockensamen und Prunkwinde. Letztere kommt an den Rosenbogen und soll sich um die Crown Princess of Denmark winden. Für morgen ist noch einmal ein schöner, sonniger Tag vorhergesagt, aber dann hat uns das winterliche Suddelwetter wieder.
10.02.2020
So, den Sturm „Sabine“ hat der Garten gut überstanden, allerdings habe ich vorher alles weggeräumt, was nicht niet- und nagelfest war. Auch vom Nachbargarten kam nichts geflogen. Aber es ist wieder ungemütlich nasskalt geworden.
13.10.2020
Der Sturm ist vorbei, Schäden hat es keine gegeben, aber ist bleibt nasskalt, regnerisch, gemischt mit leichten Schneefällen, die aber nicht liegenbleiben und Graupelschauern.
19.02.2020
Vorgestern habe ich ihr Rufen wieder gehört, wieder um die Mittagszeit: die Kraniche ziehen nach Norden. Sie sammeln sich in Lothringen, an den Weihern, um dann in ihre Sommerquartiere an der Ostsee zu ziehen. Es ist immer wieder ein Erlebnis, diese Vögel in Formation am Himmel zu sehen und zu hören.
23.02.2020
Gestern machte der Dauerregen eine Pause und es war vergleichsweise mild, 8 Grad zeigte das Thermometer an. Eine gute Gelegenheit, das Hochbeet des letzten Jahres zu ergänzen, zwei weitere niedrigere Erweiterungen kamen hinzu. Dazu musste leider das letztjährige Hochbeet entleert werden. Eine Knochenarbeit, aber interessant, was sich dabei so fand: zwei Riesenkartoffeln und einige kleinere, die ich im Herbst wohl übersehen habe. Jede Menge Kompostwürmer, und die Engerlinge vom Rosenkäfer. Rosenkäfer fliegen ab April/Mai an warmen Tagen im Garten, manchmal auch gegen mich, sie scheinen kurzsichtig zu sein. Egal, ich freue mich darüber, denn die Rosenkäfer zählen zu den geschützten Arten, richten kaum Schaden an und sind auf jeden Fall eine Augenweide.
Die ersten Krokusse blühen und die neugepflanzte Schneerose im Kübel vor dem Haus hat Knospen.
26.02.2020
Heute Morgen überraschte mich der Schnee. Es war nicht viel, aber genug, um das Auto erst einmal freikehren zu müssen. Die letzten Tage habe ich schon daraüber nachgedacht, die Sommerreifen wieder auszumotten, aber ich glaube, das verschiebe ich noch ein bisschen.
Der Garten sieht trostlos aus, die letzten Tage hat es so viel geregnet, dass sich in den Beeten ganze Seenlandschaften gebildet haben. Und es ist mehr Regen gemeldet.
27.02.2020
28.02.2020
Nach dem Schneechaos von gestern strahlt heute die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel. Aber es ist kalt, das Thermometer erreicht gerade mal bescheidene drei Grad. Die Beete sind noch schneebedeckt, nur die Spitzen der Frühlingsblüher sind zu sehen.
Laut dem Phänologischen Kalender, der für uns Gärtner ja ausschlaggebend ist, ist der Winter bereits vorbei, und zwar mit der Blüte von Hasel, Märzenbecher und Schneeglöckchen hat der Vorfrühling begonnen, also Mitte Februar. Das Ende ist dann die Blüte der Salweide.
29.02.2020
So, das war der Februar, sehr regenreich – 269% mehr als im langjährigen Mittel, sehr milde – an gerade mal 6 Tagen sank die Nachttemperatur auf Minusgrade -, und zum Abschied noch mehr Schnee als im gesamten Winter.